UNSERE HANDWERKER
Im alten Bauerndorf erleben Sie Vorführungen von über 60 traditionellen Handwerkern und Handarbeiterinnen. Aus Oberschwaben, von der Alb, aus dem Allgäu und dem Schwarzwald kommen Schmiede, Schreiner, Zimmerleute, Seiler, Schuhmacher, Uhrmacher, Instrumentenbauer, Schnitzer, Töpfer, Metzger, Steinmetze, Seifensieder und viele mehr.
Vorführungen mit historischen Landmaschinen, alte Werkzeugen und Oldtimer-Traktoren. Alte Handarbeitstechniken wie Trachten sticken, klöppeln, Wolle spinnen und filzen.
Schuhmacher
Der Schuhmacherberuf wird bei Familie Allmaier in Mengen inzwischen in der 3. Generation ausgeübt. Großvater Hugo Allmaier war als Schuhmacher zuletzt in der Schuhfabrik Dihlmann in Mengen…
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Uhrmacher
Der Uhrmacher- und Goldschmiedemeister betreibt mit seiner Frau Monika das seit dem Jahr 1888 bestehende Geschäft in 4. Generation in Bad Wurzach. Im Jahr 1995 hat er es von seinen Eltern übernommen…
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Schmied
Mit bloßer Muskelkraft das glühende Material mit Hammerschlägen verformen. So stellt sich jeder die Arbeit eines Schmiedes vor und genau so ist dies noch heute. Eines der ältesten Handwerke ist das Schmieden…
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Besenbinderin
Die Bürsten „derfat fei koi Hoar vrliera“ meint Bürstenbinderin Sandra Laslo, wenn Sie Ihre Backpinsel in Ihrer Werkstatt in Fichtenberg im Schwäbisch-Fränkischen Wald (Landkreis Schwäbisch-Hall) herstellt….
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Töpferin
Das ist das Motto bei der Arbeit der Unlinger Töpferin Monika Föhr die zum Bauern- und Handwerkermarkt nach Möhringen kommt. Sie ist bereits seit dem 1. Markt mit dabei. Monika Föhr wird auf dem Markt ihre….
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Wagner Jürgen Steck
Handarbeit ist bei Wagner Jürgen Steck keine Modeerscheinung – sie hat Tradition. Die Werkstatt in Langenau, in der er arbeitet, wurde um 1900 gegründet und von seinem Vorgänger als Drechselei wie auch….
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Zimmerleute
Eine Ehrensache ist es für die Zimmerleute der Zimmerei Traub aus Daugendorf beim Möhringer Bauern- und Handwerkermarkt mit dabei zu sein. Die größte Standfläche in der Ortsmitte ist wie immer….
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Steinmetzbetrieb Storrer
Fabian Storrer leitet in 5. Generation den im Jahr 1878 in Ertingen gegründeten Steinmetzbetriebs. Inzwischen führt Fabian auch einen Betrieb in Ravensburg, Weingarten und Tettnang…
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SCHUHMACHER
Bis vor einigen Jahrzehnten gab es fast in jedem Dorf einen Schuhmacher. Natürlich auch in Möhringen.
Der Schuhmacherberuf wird bei Familie Allmaier in Mengen inzwischen in der 3. Generation ausgeübt. Großvater Hugo Allmaier war als Schuhmacher zuletzt in der Schuhfabrik Dihlmann in Mengen tätig, ebenso Vater Roland Allmaier, der dann das Fachgeschäft für Schuhreparaturen gründete. Sohn Ralf Allmaier, Orthopädie-Schuhmachermeister führt heute den Betrieb als Orthopädie-Fachgeschäft. Das historische Handwerk wird im Hause Allmaier aber seit jeher großgeschrieben. Im Familienbesitz ist daher auch eine komplette historische Werkstatt, die als Schuhmacher-Museum ständig aufgebaut ist.
Ralf Allmaier wurde noch in traditioneller Weise ausgebildet, was heute bei den modernen Fertigungsmethoden nicht mehr üblich ist. Er beherrscht daher noch alle alten Arbeitstechniken, wie z.B. die rahmengenähte od. zwiegenähte Machart ohne Einsatz von Maschinen.
Robuste Schuhe, die widerstandsfähig und wasserdicht sein sollen werden in der zwiegenähten Machart hergestellt. Elegante Schuhe werden in der rahmengenähter Machart hergestellt. Diese Techniken und alles rund um das traditionelle Schuhmacherhandwerk zeigen Ralf und Roland Allmaier mit ihren Mitarbeitern beim Bauern- und Handwerkermarkt in Möhringen.
Uhrmacher- und Goldschmiedemeister
Der Uhrmacher- und Goldschmiedemeister betreibt mit seiner Frau Monika das seit dem Jahr 1888 bestehende Geschäft in 4. Generation in Bad Wurzach. Im Jahr 1995 hat er es von seinen Eltern übernommen. Die Uhrmacherkunst wurde von Generation zu Generation im Familienunternehmen weitergegeben. Die Freude an dieser Kunst wird überall im Geschäftsbereich sichtbar. Angefangen bei dem Uhrmachermuseum, welches den Kunden im Ladenbereich begrüßt bis hin zu der großzügig gestalteten modernen Uhrmacherwerkstatt.
Das Familienunternehmen ist in Oberschwaben eines der wenigen verbliebenen Uhren-und Schmuckfachgeschäfte, die Uhren nicht nur verkaufen, sondern Uhren aller Arten, Fabrikate und Baujahre fachgerecht reparieren und restaurieren. Kunden aus dem weiten Umkreis bringen von der Armbanduhr über die Wanduhr bis zur großen Standuhr, die nicht mehr funktionierenden Objekte nach Bad Wurzach. Sie freuen sich wenn der „Uhrenflüsterer“ Martin Westermayer diese teilweise fast hoffnungslosen Fälle, mit viel Geduld, seinem Sachversand und seiner großen Erfahrung wieder zum Laufen bringt. Oft ist es dabei notwendig die Uhren komplett zu zerlegen, zu säubern und neu einjustieren.
Das Uhrengeschäft in Bad Wurzach mit der großzügig gestalten Uhrmacherwerkstatt ist ein Ort, an dem Kunden und Besucher mit eigenen Augen die Kunst des Uhrmachers sehen können und Einblicke in die faszinierende Welt der Uhren und deren Technik erhalten. In den Geschäftsräumen hat Martin Westermayer auch ein Uhrmachermuseum eingerichtet. Hier wird die Arbeitsweise des Uhrmachers um 1900 anschaulich mit den Geräten vom Urgroßvater gezeigt. Auch in Uhren verschiedener Epochen und ihrer Funktionsweise erhält der Besucher Einblick.
Jeden Mittwoch ab 16 Uhr gibt es eine ausführliche Führung. Für Gruppen nach Voranmeldung auch zu anderen Zeiten. Die Führungen dauern ca. 90 Minuten. Bei Gruppen bittet Uhrmacher Westermayer um telefonische Terminvereinbarung.
Auf dem Bauern- und Handwerkermarkt in Möhringen zeigt der Uhrmachermeister wie vor langer Zeit Uhren repariert wurden und hat einige historischen Stücke mit dabei. Passend zu seinem Platz neben der Möhringer Kirche hat er auch eine alte Turmuhr mit dabei.
Mit der Tochter Uhrmachermeisterin Svenja Brauchle, geb. Westermayer steht die 5. Generation parat, das Geschäft kompetent mit dem gewohnte Service weiter zu führen. Sie arbeitet halbtags in der Fachwerkstätte an der Seite ihres Vaters.
Schmied Patrick Geiger
Flammen, Hitze, klingende Ambosse und der Geruch von Kohle
Mit bloßer Muskelkraft das glühende Material mit Hammerschlägen verformen. So stellt sich jeder die Arbeit eines Schmiedes vor und genau so ist dies noch heute. Eines der ältesten Handwerke ist das Schmieden und so waren Schmiede früher fast in jedem Dorf zu finden. Heute stirbt der Beruf nach und nach aus und die Ausübung dieses klassischen Handwerks wird immer seltener.
Zum Bauern- und Handwerkermarkt Möhringen kommt der gelernte Schmied Patrick Geiger. Er ist freiberuflicher Schmied, bietet Schmiedekurse an und ist Museumspädagoge am Federseemuseum in Bad Buchau. Nach seiner Ausbildung als Soldat auf dem Segelschulschiff Gorch Fock war er als Archäotechniker für verschiedene Museen tätig mit dem Schwerpunkt auf den Techniken der Stein- und Bronzezeit.
Im Anschluss daran absolvierte er seine Ausbildung zum Metallbauer mit der Fachrichtung Metallgestaltung bei einem renommierten Schmied am Fuße der Alb. Seine Schwerpunkte legte er hierbei auf das Anfertigen von Repliken, Damast Stahl und den Bronzeguss. Durch eine Vielzahl an Vorführungen und Kursen bringt er genügend Erfahrung mit für die Vermittlung verschiedener Techniken.
Mit viel Enthusiasmus und Hintergrundwissen bringt er in seinen Schmiedekursen in der Schmiedeschule Angele in Ochsenhausen den Kursteilnehmern die Grundtechniken des Schmiedens bei und entzündet bei jedem das Feuer für traditionelles Handwerk. In Möhringen wird er auch Kinder vom Schmiedehandwerk begeistern.
Besenbinderin
Die Bürsten „derfat fei koi Hoar vrliera“
meint Bürstenbinderin Sandra Laslo, wenn Sie Ihre Backpinsel in Ihrer Werkstatt in Fichtenberg im Schwäbisch-Fränkischen Wald (Landkreis Schwäbisch-Hall) herstellt.
Seit dem Jahr 2020 ist die gelernte Goldschmiedin in der Freizeit als Bürstenbinderin tätig und von diesem alten Handwerk fasziniert. Sandra Laslo fertigt von Hand alle Arten von Bürsten und Besen aus unterschiedlichen Naturfasern und -borsten, in vielen Größen, für den Haushalt und die Werkstatt, die Körperpflege und viele Spezialformen.
Sie ist stolz auf diese schönen Gebrauchsgegenstände mit hoher Funktionalität, die fast schon Handschmeichler sind. Das Holz, das sie verwendet, stammt von heimischen Birn-, Zwetschgen- und Mirabellenbäumen. Sie verwendet auch Esche, Eiche, Buche und das Holz vom Perückenstrauch und von einigen anderen mehr.
Beim Bauern- und Handwerkermarkt Möhringen war sie schon etliche Male dabei und zeigt Ihr Handwerk mit Begeisterung den Besuchern. Und wer von ihr bei den letzten Märkten einen Besen gekauft hat, hat jeden Tag seine Freude daran.
Töpferin
„Weil gutes Handwerk die Herzen berührt“
Das ist das Motto bei der Arbeit der Unlinger Töpferin Monika Föhr die zum Bauern- und Handwerkermarkt nach Möhringen kommt. Sie ist bereits seit dem 1. Markt mit dabei. Monika Föhr wird auf dem Markt ihre selber hergestellten Töpferwaren anbieten und an der Drehscheibe arbeiten.
Steinmetzbetrieb Storrer
Fabian Storrer leitet in 5. Generation den im Jahr 1878 in Ertingen gegründeten Steinmetzbetriebs. Inzwischen führt Fabian auch einen Betrieb in Ravensburg, Weingarten und Tettnang.
Zum Bauern- und Handwerkermarkt in Möhringen kommt er mit seinen Gesellen und Auszubildenden an die Kirche und zeigt verschiedene alte Techniken des Steinmetzhandwerks.
Die Mitarbeiter des Steinmetzbetrieb Storrer stellen nach handwerklicher Tradition mit höchster Präzision und aus hochwertigen Materialien neben Grabsteinen auch Arbeitsplatten für Küchen, Treppenbeläge, Simsen und vieles mehr her. Obwohl der Stein ein zeitloses Material ist, braucht auch er von Zeit zu Zeit Pflege. Die Restaurierung von Denkmälern und Bauteilen übernimmt der Steinmetzbetrieb Storrer ebenfalls.
Zimmerleute aus Daugendorf bauen Sparrendach
Eine Ehrensache ist es für die Zimmerleute der Zimmerei Traub aus Daugendorf beim Möhringer Bauern- und Handwerkermarkt mit dabei zu sein. Die größte Standfläche in der Ortsmitte ist wie immer für die traditionsreiche im Jahr 1919 gegründete Zimmerei reserviert. In der 4. Generation leitet Bauingenieur Matthias Traub seit 2018 den Betrieb, zu dem neben der Zimmerei mit Dachdeckerbetrieb auch ein Ingenieurbüro für Bauwesen gehört.
Neben den klassischen Zimmererarbeiten beim Neubau, dem Umbau und der Sanierung von Gebäuden erstellt die Firma auch komplette Häuser und Gebäude in Holz-Systembauweise. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit ist die Sanierung und Restaurierung alter Bausubstanz. Viele Kirchen, Kapellen und historische Gebäude in der näheren und weiteren Umgebung bis hin zum Schloss Wilflingen wurden fachmännisch saniert. Die dazu notwendigen Fachkenntnisse und traditionellen Handwerkstechniken zeigen die Zimmerleute beim Bauern- und Handwerkermarkt Möhringen. Die Zimmermänner werden auf ihrer Möhringer Baustelle mehrere Bünde eines Sparrendaches mit zimmermannsmäßigen Verbindungen herstellen und aufrichten.
Einen Einblick in alte Handwerkszeiten und die Berufstradition der Zimmerleute zeigen die Männer der Firma Traub auch beim Beschlagen von Rundholz zu Bauholz. Das „Beilen“ und „Behauen“ der Stämme verlangt Geschicklichkeit und lange Übung um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dies gilt auch für das Deichelbohren, das ebenfalls vorgeführt wird. Zur Herstellung von Deicheln werden bis zu 4 Meter lange Baumstämme durch lange Bohrer aufgebohrt, um so Röhren und Wasserleitungen zu erhalten.
Dass die Zimmerleute nicht nur arbeiten, sondern auch feiern können zeigen sie in Möhringen beim traditionellen Zimmermannsklatsch. Dieser wird sicher auch das Fernsehteam des SWR-Fernsehens, welches für die Sendung „Treffpunkte Feste und Bräuche“ vor Ort ist, begeistern.
Wagner Jürgen Steck kommt zum Bauern- und Handwerkermarkt
Handarbeit ist bei Wagner Jürgen Steck keine Modeerscheinung – sie hat Tradition. Die Werkstatt in Langenau, in der er arbeitet, wurde um 1900 gegründet und von seinem Vorgänger als Drechselei wie auch als Wagnerei genutzt. Somit ist er in der Lage auf Maschinen, Schablonen und auch auf das Wissen aus über 100 Jahren zurückzugreifen. Jürgen Steck hat das Wagnerhandwerk erlernt und ging als Bundessieger aus dem Leistungswettbewerb der Handwerksjugend hervor. Das motiviert ihn täglich aufs Neue immer das Beste zu geben.
Mit Holz, das er zu 100 % aus der Region im Umkreis von 30 km um Langenau bezieht, stellt er mit alten Techniken verschiedenste traditionelle Schubkarren, Wagenräder, Obstbaumleitern, Rechen, Heugabeln, Sensenworbe, Dreschflegel, Wäscheständer, Schlauchwägen, Schnitzbänke, Hocker und vieles mehr her.
Die fachgerechte Restauration von Holzkarren, Wagenrädern, aller Arten von Holzfahrzeugen und ähnlichem, unter anderem für Museen, gehören ebenfalls zum Leistungsspektrum des Wagners Jürgen Steck. Aber auch Herstellung und Restaurierung von Karosserieteilen wie Verdecke von Cabrios oder Rahmenteile fallen in den Aufgabenbereich der Wagnerei.